Wodurch zeichnet sich Ihr Projekt aus? Was würden Sie mit einer Förderung umsetzen?
Die Zukunft säen – ein Projekt der Fairnatiker des Hegau-Gymnasiums Singen
Projektziel
Wir – das sind die fairnatiker – anonyme Ökologiker e.V. – möchten aus (alten) Gemüsekultursorten Samen gewinnen und diese am Tag der offenen Tür an einem Informationsstand verteilen.
Hätten Sie es gewusst?
Das Gewicht aller Nutztiere ist um ein Vielfaches größer als das Gewicht aller Wildtiere.
In einem Saatgutbunker in Spitzbergen werden 850000 Samen von Fruchtpflanzen gelagert.
Seit der Jungsteinzeit hat der Mensch 6000 Kultursorten gezüchtet. Heute werden zwei Drittel der Nahrungsmittel von neun Nahrungspflanzen gestellt.
Hintergrund
Nicht nur die Wildpflanzen und -tiere sind einem beispiellosen Verdrängungsprozess ausgesetzt, auch die in jahrtausender Arbeit unzähliger Kleinbauern geleisteten Züchtungserfolge von regional angepassten Nutzpflanzen und -tieren ist bedroht. Menschen bemühen sich in Saatgutbanken und auf Archehöfen diese Vielfalt zu erhalten. Die Trägerin des alternativen Nobelpreises Vandana Shiva kämpft seit Jahren für den Erhalt des traditionellen Saatguts u.a. in Indien.
Der Anfang unseres Projekts
Die Bibliothekarin unserer Schülerbibliothek versorgte uns mit zwei wesentlichen Utensilien:
• Saatgut von samenfester Paprika
• ein von Ihrem Bruder hergestellten Pflanztopfstempel
So konnten wir am Tag der offenen Tür 2019 Pflanztöpfe und Samen verschenken und so das Thema in die Schulöffentlichkeit tragen.
Neuer Anlauf – Verwendung der Preisgelder
Aufgrund der coronabedingten Schulschließung konnte das Projekt nicht abgeschlossen werden. Wir möchten in diesem Jahr einen neuen Anlauf nehmen, selbst samenfeste Sorten anbauen und die Samen aus den Früchten gewinnen. Dazu arbeiten wir mit der Firma Syringa zusammen, die eine Vielzahl alter Tomatensorten anbauen und erhalten. Sollten wir einen Preis erhalten würden wir das Geld zur Anschaffung von Hochbeeten einsetzen.
Schule unterstützen: