Wodurch zeichnet sich Ihr Projekt aus? Was würden Sie mit einer Förderung umsetzen?
Vor ziemlich genau einem Jahr machte sich die Klasse Förderschule/Oberstufe auf den Weg, eine Firma zu gründen. Vielfältige Outdooraktivitäten (von Apfelsaft- und Marmeladenherstellung über das Pressen von Walnussöl) und der damit verbundenen Affinität zur Natur mündeten in der Herstellung von Nisthilfen. Hierzu werden alte Einwegpaletten von Sinsheimer Firmen eingesammelt, das Holz wird aufbereitet und zu neuen Produkten verarbeitet. Kunden (z.B. der Landschaftserhaltungsverband, BUND- und NABU-Ortsverbände, der Rhein-Neckar-Kreis, …) bestellen regelmäßig bei der MIDENA („Mit der Natur“).
Ein für alle spannender Prozess wurde mit der Gründung der Firma durchlaufen. Ein Businessplan wurde erstellt, die Rechtsform festgelegt, passende Räume gesucht, ein Bankkonto und eine Homepage eingerichtet, die Schulleitung und Geschäftsführung mittels einer Präsentation von der Idee überzeugt. Die Schüler schrieben Bewerbungen, um Mitarbeiter der Firma werden zu können, sie wurden zum Vorstellungsgespräch eingeladen, meisterten dieses, erhielten einen Arbeitsvertrag. Sie arbeiteten sich in die Buchhaltung ein und lernten, angemessen mit Kunden umzugehen.
Unsere Schüler, denen erfahrungsgemäß eine Ausbildung nicht leichtfällt, machen in einem geschützten, aber dennoch sehr realen Rahmen Erfahrungen, von denen sie nur profitieren können. Sie erhalten Rückmeldung und Bestätigung von zufriedenen Kunden. Sie machen die Erfahrung: ich strenge mich an, es lohnt sich.
Den möglichen Gewinn will die Schülerfirma zu einem Großteil wieder investieren. Langfristiges Ziel ist eine Holzspäne-Brikettiermaschine. In der hauseigenen Schreinerei fallen so viele Späne an, die bisher entsorgt werden, die eben aber auch wiederverwertet werden können: MIDENA-Holzbriketts aus Sinsheim!
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