Wodurch zeichnet sich Ihr Projekt aus? Was würden Sie mit einer Förderung umsetzen?
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Langzeitprojekt „Ausflüge mit Ferienkindern aus Weißrussland“ helfen 1) in jedem Jahr zehn Kindern, die zur Erholung nach Deutschland kommen. Sie kommen aus einem Ort, der durch den Reaktorunfall im Jahr 1986 betroffen war. In dem Ort haben die Nazis im 2. Weltkrieg sehr viel Schlimmes angerichtet. Es gab dort ein Kinder-Konzentrationslager, in dem einigen hundert Kindern Blut für verwundete deutsche Soldaten und Offiziere entnommen wurde. Die meisten Kinder sind dabei zu Tode gekommen. Mit dem Schulprojekt soll ein Zeichen gesetzt werden: Der Krieg ist Gott sei Dank längst vorbei. Heute geht es um Versöhnung.
Die Schülerinnen und Schüler helfen 2) den hauptsächlich älteren Mitgliedern des Arbeitskreises Tschernobyl-Kinder. Während der nach finanzieller Möglichkeit fünf- oder sechstägigen Freizeit auf drei großen Hausbooten übernehmen sie alle Kosten und die gesamte Betreuung. Sie sind nicht nur dabei, sondern übernehmen viel Verantwortung: Sie arbeiten im Vorfeld einen Speiseplan, eine Einkaufsliste und einen Arbeitsplan aus. Während der Unternehmung, die im Juli 2021 auf dem Rhein-Marne-Kanal in Frankreich stattfinden soll, kochen, spielen, singen und tanzen sie mit den zehnjährigen Kindern aus Shlobin.
Sorge bereitet im Moment noch die Finanzierung des Projekts, da die Corona-Pandemie in den letzten Monaten einige der sonst üblichen Aktionen zur „Geldbeschaffung“ verhindert hat. – Eine Förderung würde daher helfen, die Fahrt- und Verpflegungskosten sowie die Miete für drei große Hausboote zu bezahlen. Und es könnten dann zum Beispiel auch Fahrten auf einer Sommerrodelbahn sowie der Eintritt in ein Freizeitbad finanziert werden.
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